SEO Welten
Buchempfehlungen
|
|
SEO in Gegenwart und Zukunft
Zukunftsaussichten: Wird SEO sinnlos?
Wer im Web als Privatperson oder mit seinem Unternehmen gefunden werden möchte,
hat es nicht sonderlich schwer. Eine bescheidene Webvisitenkarte reicht bereits aus, um bei einer gezielten
Suchanfrage gefunden zu werden. Völlig anders sieht es aus, wer mit seinen Online-Shop oder mit seiner Info-Seiten
in den Suchergebnissen bei den unterschiedlichsten Suchanfragen recht weit oben gelistet werden möchte.
Je mehr Webseiten es gibt, die im Konkurrenzkampf um die ersten drei Plätze in den organischen Serps
(allgemeine Suchergebnisse) stehen, umso höher werden die Anforderungen an einen SEO und an die Optimierung
von Websites.
So sah es zumindest bisher in der Welt der SEOs aus. Doch nur mit der On- und Offpage-Optimierung von Webseiten
vordere Plätze in den Suchergebnissen erreichen zu wollen, damit könnte es, zumindest wenn der Leser mit
einer pessimistischen Sichtweise in die Zukunft blickt, früher oder später gänzlich vorbei sein, womit SEOs
praktisch arbeitslos würden.
Gründe, um zu einer pessimistischen Sichtweise zu neigen, gibt es freilich zur Genüge. Allein die
zurückliegenden Updates ab dem Sommer 2011 bis zum Sommer 2012, welche unter Namen wie Panda, Penguin
und Venice bekannt wurden, trieben den einen oder anderen SEO bis an den Rand der Verzweiflung. Panda zielte dabei auf Seiten
ab, bei denen der Content weniger als die Werbung im Mittelpunkt stand, Penguin auf unnatürliche Linkprofile
und Venice auf lokale Suchergebnisse. Dass eigentliche Problem für SEOs, ein Schema F für On- und Off-Page-Optimierung
scheint es nicht mehr zu geben, da das Zusammenspiel einzelner Faktoren kaum noch berechenbar ist. Letztendlich
führt es in einzelnen Fällen dazu, dass schlecht optimierte Seiten vor gut optimierten Seite ranken (Stand:
Juli 2012).
Auch die Einblendung von lokalen Ergebnissen sorgt für Verdruss, zumindest dann, wenn Seiten mit bundesweit
angebotenen Dienstleistungen oder Waren nur noch unter den lokalen Ergebnissen gelistet werden, wobei die
lokalen Ergebnisse oftmals den eigentlich weiter vorn liegenden Seiten den Platz im ohne scrollen sichtbaren Bereich
verbauen. Von den Werbeeinblendungen über und unter den eigentlichen Trefferlisten ganz zu schweigen. Kaum
ein User weiß hingegen, dass er auf der rechten Seite in der Google-Suche statt eines Städtenamens als Standort
auch Deutschland eingeben kann, damit das "World Wide Web" für ihm bei der Suche nicht zum "Um die Ecke Web"
wird.
Doch als ob es mit diesen zusätzlichen Einblendungen und den in den normalen Suchergebnissen eingeblendeten
Videos oder Bildern noch nicht genug wäre, geht Google in bisher kleinen Schritten dazu über, auf einfache
Fragen gleich einfache Antworten auszuspucken, so dass ein Suchender ab und an nicht einmal mehr eine Webseite
besuchen muss, um eine Antwort zu erhalten. Ob es den Suchmaschinenbetreibern dabei nur um die User geht,
um diesen die Suche zu erleichtern, ist zumindest fraglich, denn letztendlich werden dadurch auch mehr User
längere Zeit auf den zur Suchmaschine gehörenden Seiten gehalten. Eine Suchmaschine wäre somit keine reine
Suchmaschine mehr, sondern könnte sich zukünftig immer mehr zu einem Webportal mit eigenen Medienangeboten
entwickeln, womit die Luft für kleinere Webseiten noch dünner werden könnte.
Aus der Sichtweise von Usern mögen die Suchergebnisse in vielen Bereichen besser aussehen. Wer unter den
Usern nach einem Produkt sucht, um dieses zu erwerben, wird es zu schätzen wissen, wenn in den Suchergebnissen
einige große Portale eingeblendet werden, bei denen er bereits Kunde ist. Zusätzlich noch einige lokale
Ergebnisse, um die Angebote der großen Portale gleich mit den Angeboten des Händlers um die Ecke vergleichen
zu können, dazu noch ein paar Anzeigen von weiteren Händlern und 80 bis 90 Prozent der User dürfte mit den
Suchergebnissen zufrieden sein.
Zwar bleibt dadurch einigen kleineren Händlern nichts weiter übrig, als gegen eine Pauschale ihre Angebote
und Produkte auf den Markplätzen von Amazon oder eBay feil zu bieten, doch das braucht ja den Suchenden
nicht zu interessieren. Der größte Teil der User wird sich vermutlich ohnehin bei Bestellungen sicherer
fühlen, wenn diese Bestellungen über ein großes Portal wie Amazon oder eBay abgewickelt werden, auch wenn
im Anschluss der Versand von einem unbekannten Händler erfolgt.
Etwas zu kurz kommen lediglich die reinen Info-Portale, die mit schrumpfenden Werbeeinnahmen zu kämpfen
haben, insofern sie kaum noch unter den ersten Ergebnissen gelistet werden.
Wer sich als Händler, Webmaster
oder SEO in diesen Gefilden bewegt, dem wird vermutlich zukünftig nichts weiter übrig bleiben, als sich
verstärkt auch noch mit Social Media zu beschäftigen, sei es um weitere Kanäle für die Kundengewinnung zu
erschließen, sei es, um als SEO ein erweitertes Dienstleistungspaket anbieten zu können, welches nicht
mehr ausschließlich nur auf On- und Off-Page-Optimierung zugeschnitten ist.
Weniger dramatisch sieht es in den Nischen aus, in denen es weniger ums liebe Geld, als vielmehr um die Vermittlung
von Informationen aller Art geht. Noch immer existieren hier im Web einige schwarze Löcher und noch immer
lassen sich diese schwarzen Löcher mit Websites füllen, die zu kleinen Autoritäten werden könnten. Einziges
Problem dabei, die Werbeeinahmen decken oftmals kaum den für die Fertigung der Seiten erforderlichen Arbeitsaufwand.
Auch in diesem Bereich könnte früher oder später kaum noch ein Weg an Social Media vorbei führen, da letztendlich
davon auszugehen ist, dass Social Media Signale das Ranking in den Serps zusehends beeinflussen könnte
und voraussichtlich auch beeinflussen wird.
|
|
Navigation
Finden und
gefunden werden ...
Zukunftsaussichten
- Optimierung -
Webcoding
Übersicht
und vieles mehr...
|