Planung von Webprojekten und Internetauftritten

Autoritäten im Internet

Wer einen Internetauftritt plant, der sollte sich zuerst einmal überlegen, um was es ihm dabei geht und was er damit erreichen möchte. Nur wenn diese Frage eindeutig beantwortet werden kann, sollte der zweite Schritt erfolgen, die Planung eines Webprojektes. Grundsätzlich lassen sich verschiedene Ziele definieren. Mehrheitlich wünschen sich Webmaster, dass die eigenen Seiten von anderen Internetnutzern gefunden und besucht werden. Am Rande sei bemerkt, Ausnahmen hiervon gibt es, zum Beispiel in Fällen, in denen eine Webadresse vorrangig nur die Aufmachung einer Visitenkarte oder Briefkopfes verzieren soll. Gehen wir davon aus, dass Sie möchten, dass ihre Websites gefunden wird. Um jedoch gefunden zu werden, sollten die eigenen Webseiten zu einer Vielzahl von gesuchten Begriffen möglichst weit vorn bzw. ziemlich weit oben in den Sucherergebnissen gelistet werden. Doch dort oben an der Spitze tummeln sich oftmals sogenannte Autoritäten, deren Inhaber und Betreiber einen kaum freiwillig diese Plätze gönnen. Was nun? Deshalb hier Schritt für Schritt einige Überlegungen und Anregungen.

Private Websites

Bei der Mehrzahl der privaten Websites handelt es sich um kleinere Webprojekte, auf denen ein Webmaster seine Interessen und Hobbys vorstellen möchte, die jedoch nur aus Spaß an der Freude gefertigt wurden und in deren Fertigstellung wenig Zeit investiert wird. Zu Autoritäten wachsen diese Websites nur selten an. Allerdings ist dabei nicht von vornherein auszuschließen, dass hier Nischen im Hobbybereich besetzt werden, die einen Mehrwert für andere Internetnutzer bedeuten. Zum Beispiel könnten das Pflege- oder Haltungstipps für eine seltene Haustierrasse sein, ebenso technische Details zu bestimmten Typen von Oldtimern und viele andere Themen.

Wer gezielt mit seinem Webprojekt eine Nische besetzen möchte, gleichzeitig eine Lücke schließen und dem Besucher seiner Webseiten zugleich noch einen Mehrwert liefern möchte, für dem an dieser Stelle ein Tipp.

Tipp: Nichts überstürzen, sondern statt dessen erst einmal über einen längeren Zeitraum notieren, bei welchen Suchanfragen Sie als Suchender zuweilen selbst im Internet nicht fündig wurden. Von diesen unbeantworteten Fragen sich einige auswählen, um dann im realen Leben zu recherchieren. Mit Hilfe der bei diesen Recherchen gewonnenen Erkenntnisse lässt sich im nachfolgendem Zeitraum das Thema für eine Website gestalten. Diese Vorgehensweise ist zuweilen gar nicht einmal so schwer.

Ein Beispiel: Sie gehen in ihrem Ort zur Abwechslung einmal mit offenen Augen durch die Stadt. Wer dies bisher nicht tat, der wird eventuell überrascht sein, wie viele altehrwürdige Gebäude sich dort tummeln, doch bei der Frage nach dem Baumeister läuft er bereits ins Leere. Dies könnte der Anfang zu einer Heimatseite sein, die mit den Jahren zu einer regionalen Autorität reift.

Ein weiteres Beispiel: Sie suchen einen bestimmten Artikel, der nicht in Serie gefertigt wird. Doch bei der Suche nach diesem Artikel bzw. nach einem Lieferanten, der diesen Artikel im Angebot führt, werden Sie früher oder später feststellen, dass ein Suchender so ziemlich alle Preissuchmaschinen in die Tonne treten kann. Zwar liefern viele Preissuchmaschinen unter diesem Begriff Ergebnisse, nur leider führt von diesen Ergebnissen kein einziger Verweis zu einem direkten Angebot.
Warum ist das so? Preissuchmaschinen übernehmen nur Produktlisten, in denen kaum spezielles Zubehör, Nachbauten oder Einzelanfertigungen enthalten sind. Ihnen wird nichts weiter übrig bleiben, als im realen Leben nach diesen Produkten zu recherchieren. Setzen Sie anschließend ihre dabei gewonnenen Erkenntnisse ins Internet und teilen Sie dieses Wissen mit anderen Suchenden. Vor allen im Hobbybereich könnte ihr Webprojekt durch derartige weitergehende Informationen zur kleinen Autorität werden.

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